Sternmarsch: "Zusammen sind wir mehr!"
Sternmarsch INSOS Thurgau: Am Freitag, dem 15. September 2023, kam es in Weinfelden zu einem besonderen Ereignis: Der Sternmarsch, organisiert von INSOS Thurgau, Mitglied des nationalen Verbandes der Dienstleister für Menschen mit Behinderung, und Teil der Föderation ARTISET. Unter dem Motto „Zusammen sind wir mehr!“ setzte sich die Veranstaltung für die Rechte und die umfassende Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ein und forderte eine stärkere Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK).
Das Highlight des Nachmittags, der von 13.30 bis 17.00 Uhr dauerte, war die Sternwanderung, bei der Menschen aus dem Thurgau mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen von verschiedenen Richtungen aus zum zentralen Marktplatz in Weinfelden marschierten.
Stanko Gobac, Präsident von INSOS Thurgau und Vorsitzender der Institutsleitung Ekkharthof, leitete die Veranstaltung und betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der Bewegung. Nationalrat Christian Lohr, der als Hauptreferent geladen und sichtlich bewegt war, forderte konkrete Taten statt nur Worte und kündigte an, Bundesrat Alain Berset in ihrem nächsten Gespräch von der beeindruckenden Veranstaltung mit 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu erzählen. «Berset wird schon bald nicht mehr da sein, aber wir bleiben und vertreten weiterhin unsere Anliegen.», sagte Lohr.
Weitere Menschen mit Behinderung selbst kamen ebenfalls zu Wort, teils repräsentativ, teils stellvertretend für verschiedene Gruppen, um ihre individuellen Erfahrungen, Visionen und Wünsche in Bezug auf die UN-BRK zu teilen. Dieser direkte Austausch verdeutlichte die vielen unterschiedlichen Wege, wie Menschen mit Behinderung die Gesellschaft mit ihren persönlichen Ressourcen bereichern können.
Insgesamt war der Sternmarsch ein starkes Zeichen für die Rechte von Menschen mit Behinderung und ein Aufruf zu mehr Zusammenarbeit und Solidarität in der Gesellschaft. Es war eine eindrucksvolle Demonstration dafür, dass "Zusammen sind wir mehr!" nicht nur ein billiger Slogan, sondern eine Aufforderung zum Handeln ist.
Medienmitteilung